Alter: 1-2 Jahre
Geschlecht: weiblich / kastriert
Verträglichkeit: Einzeltier / Zweittier?
Haltung: Wohnung mit Balkon
Gesundheit: geimpft (Schnupfen/Seuche), gechippt, neg. FiV/FelV getestet
Schutzgebühr: 210 Euro
Livi – (Liv) der Name bedeutet Leben.  Und den hat sie sich verdient.

Aus dem Nichts erschien sie plöztlich auf einer unserer Futterstellen und zeigte dort ihre Verletzung. Ihr fehlte, ganz frisch, das rechte Hinterbein. Sofort wurde sie in eine Klinik gebracht und verbrachte dort fast 4 Wochen. Die Verletzung durch den Verlust des Hinterbeins war nicht das Problem aber an der rechten Vorderpfote waren auch Zehen verletzt, die sich leider entzündet hatten.
Kaum aus der Klinik zurück brachte sie, zur völligen Überaschung aller, 2 Babys zur Welt.

Die Babys hat sie in ihrer burschikosen Art super groß bekommen, sich blendend erholt und kommt auf drei Beinen gut zurecht.
Livi ist sehr klein und zierlich, viel wachsen wird sie nicht mehr.

Sie ist zwar schon irgendwie Menschenbezogen aber trotzdem zurückhalten/misstrauisch. Vielleicht auch kein Wunder denn wer weiß was sie erlebt hat.
Sich zu einem legen oder längere Streicheinheiten in Ruhe genießen kann sie noch nicht. Und wenn sie es tut huscht sie manchmal ganz plötzlich weg und haut (ohne Krallen).
Hier auf der Pflegestelle lebt allerdings u.a. leider eine Katze, die ihr ein bisschen das Leben schwer macht, allerdings nicht nur ihr, diese Katze mobbt fast alles. Und da Livi noch ihre Babys beschützt, ist sie vermutlich noch nicht ganz entspannt. Wir könnten uns aber gut vorstellen, dass das wird wenn sie endlich zur Ruhe kommen kann und den passenden Dosenöffner gefunden hat. Dieser muss ihr einfach Zeit, Liebe und Geduld schenken, dann klappt das auch.

Sie scheint eine Autoimmunerkrankung zu haben die sich dahingehend äußert, dass sie manchmal etwas verdickte Stellen am Hinterbein hat. Gegen Autoimmun kann man eigentlich nichts machen aber wenn sie alleine oder mit nur einer weiteren Katzen lebt, könnte man mal eine Ausschlußdiät machen um zu schauen ob sie vielleicht auf irgendwas reagiert.

Hier hat sie mit den anderen Katzen nicht viel am Hut aber gegen die meisten auch nichts einzuwenden.
Wir würden sie daher entweder als Einzelkatze vermitteln, in einen Haushalt in dem der Dosenöffner viel daheim ist oder zu einer zweiten jungen, ruhigen Katze dazu. Vielleicht zu einer Katze die bereits Erfahrung mit behinderten Tiere hat denn Livi hüpft mehr als das sie schreitet. Das könnte das ein oder andere Tier irritieren. Wenn sie rennt fällt das fehlende Hinterbein nicht auf und rollenden Bällchen hinterher jagen macht ihr viel Spaß! Sie ist halt noch jung 🙂 Kinder sollten schon älter (Ü12) sein.

Richtiger Freigang kommt für sie natürlich nicht in Frage aber ein abgesicherter Balkon ist ein MUSS.
Oder, natürlich noch schöner wäre, ein abgesicherter Garten. Man wird ja noch träumen und hoffen dürfen 🙂

Bei Interesse füllen Sie bitte diesen Fragebogen für Frau Heinrichs aus, vielen Dank