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Der neue Mitbewohner

SelenaMit der Entscheidung, einer Katze ein neues Zuhause zu bieten, haben sie nicht nur einen schmusigen Individualisten als neuen Hausgenossen bekommen, sondern sie übernehmen auch die Verantwortung und die Fürsorge für ein von Ihnen abhängiges Lebewesen. Bei guter Pflege kann heute eine Katze das Alter von 18 bis 20 Jahren erreichen.

Wohnungskatze oder Freigänger?

Eine Katze ist immer eine kleines Raubtier; die Jagd verschiedenster Kleintiere ist ein angeborener Instinkt, keine Bösartigkeit. Deshalb loben Sie ruhig Ihre Katze, wenn Sie Ihnen als Freigänger ein solches „Geschenk“ mit nach Hause bringt. Achten Sie deshalb aber bitte besonders auf die „katzensichere“ Lage von Brut- und Futterplätzen; junge und kranke Singvögel sind leichte Beute für die Katze. Gerade für die Winterfütterung gibt es im Tierfachhandel spezielle Vogelfutterhäuschen.

Freigänger sind vielen Gefahren ausgesetzt; besonders bedrohlich sind verkehrsreiche Straßen. Deswegen schauen wir uns vor einer Vermittlung eines Freigängertieres auch die Umgebung an.

Wohnungskatzen entwickeln oft gar keinen Freiheitsdrang, wenn ihr Alltag mit Spiel und Spaß abwechslungsreich gestaltet ist. Im Fachhandel gibt es ausreichend Katzenspielzeug aller Art. Oft genügen schon kleine Alltagsgegenstände, z. B. eine lange Schnur, ein raschelndes Knäuel Papier, eine Vogelfeder, um die Katze zum Spielen und Toben zu animieren.

Auch wenn das Bedürfnis nach menschlicher Nähe bei Katzen sehr unterschiedlich ist, möchte keine Katze längere Zeit alleine sein. Einsamkeit macht auch eine Katze krank und kann zu Unsauberkeit oder anderen psychosomatischen Störungen führen. Neben dem geliebten Menschen finden es die meisten Katzen sehr schön, noch einen Artgenossen zu haben. Katzen sind sehr soziale Tiere und benötigen kätzische Gesellschaft. Diese Lösung ist bestens für berufstätige Halter geeignet; das schlechte Gewissen entfällt, wenn es mal wieder später geworden ist und die Lebensqualität der Katze ist viel größer. Es gibt auch Einzelgänger unter Katzen, häufig verursacht durch den Menschen und durch das jahrelange Fehlen eines Artgenossen.

Tipps:

  • Informieren Sie Ihre Nachbarschaft über den neuen Hausgenossen.
  • Lassen Sie Ihre Katze spät abends oder nachts nicht nach draußen.
  • Lassen Sie die neue Katze zunächst 6-8 Wochen zur Eingewöhnung in der Wohnung, ehe sie das erste Mal nach draußen darf. Dieser Zeitraum hängt auch stark von der Eingewöhnung des Tieres ab.
  • Lassen Sie Ihre Katze immer chippen (oder tätowieren) registrieren Sie sie anschließend.
    Informationen dazu erhalten Sie bei Ihrem Tierarzt.
  • Gestalten Sie das Leben Ihrer Katze mit verschiedenen Spielen abwechslungsreich.
  • Überlegen Sie besonders als Berufstätige(r) die Anschaffung einer Zweitkatze.